Saskia Esken informiert sich bei HOMAG über IT-Sicherheit für Industrie 4.0

Als Projektkoordinator ist die HOMAG in Schopfloch ein wichtiger Partner im Nationalen Referenzprojekt IUNO. Die SPD-Bundestagsabgeordnete informierte sich vor Ort über dessen Stand.

Saskia Esken mit Ernst Esslinger, Director Methods und Tools bei der HOMAG (Foto: HOMAG)

SCHOPFLOCH. Industrie 4.0, die Digitalisierung und Vernetzung der Produktion, ist für Deutschland als Industriestandort zugleich Herausforderung und Chance. Vertrauen und IT-Sicherheit, also der effektive Schutz von Produktionsanlagen und -daten vor Cyberangriffen und Spionage, sind die zentralen Voraussetzungen, damit Industrie 4.0 in der Breite wirksam werden kann. Bei HOMAG in Schopfloch wird derzeit gemeinsam mit 20 weiteren Partnern im Rahmen des Verbundprojektes IUNO intensiv an durchgängigen IT-Sicherheitskonzepten für die Produktion geforscht. Am Mittwoch besuchte Saskia Esken, die stellvertretende digitalpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag, den Stammsitz der HOMAG und informierte sich bei Ernst Esslinger, Director Methods und Tools bei der HOMAG und Koordinator von IUNO, über das Projekt.

„Dass wir mit der HOMAG Holzbearbeitungssysteme GmbH ein Unternehmen im Nordschwarzwald haben, das bei der vernetzten Produktion und IT-Sicherheit für Industrie 4.0 ganz vorne mitspielt und den nationalen Referenzrahmen mitgestaltet, freut mich sehr“, erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete Esken. „Industrie 4.0 wird nur tragen, wenn wir ein breites Bewusstsein für die Angreifbarkeit von IT-Systemen schaffen und gleichzeitig in die Verlässlichkeit, das Vertrauen und die Akzeptanz für IT-Sicherheitstechnik und andere Sicherungsverfahren investieren. Projekte wie IUNO leisten dazu einen wichtigen Beitrag.“

Nach Eskens Einschätzung sind gerade kleine und mittlere Unternehmen noch zurückhaltend bei der Transformation hin zu Industrie 4.0. Nach vielen Berichten über Datenleaks, Wirtschaftsspionage und cyberkriminelle Angriffe bestehe großer Handlungsbedarf, Vertrauen zurückzugewinnen und effektive IT-Sicherheitslösungen zu entwickeln. Insbesondere in Bezug auf die Produktion gibt es, darin sind Esken und Esslinger sich nach ihrem Gespräch einig, ein noch unterentwickeltes Problembewusstsein für die Verletzlichkeit durch cyberkriminelle Angriffe. Das Projekt IUNO will deshalb bis Mitte 2018 standardisierte IT-Sicherheitslösungen für verschiedene Anwendungsszenarien entwickeln, die als nationale Referenzimplementierung in der Industrie 4.0 dienen sollen.

Für die HOMAG ist Industrie 4.0 schon heute ein wichtiger Wettbewerbsfaktor auf dem globalen Markt: Gerade in der Möbelindustrie sind individualisierte Produkte immer gefragter. Vernetzte Prozesse wie in Industrie 4.0, die eine Fertigung von Möbeln in Losgröße 1 ermöglichen, sind dafür unerlässlich. HOMAG bietet solche Prozesse und die dafür notwendigen intelligenten Produktionsanlagen als einer der weltweit führenden Hersteller von Maschinen für die Möbelfertigung in über 100 Ländern an. Mit seinem ländlichen Standort in von einem starken Mittelstand geprägten Baden-Württemberg kann das Unternehmen damit Vorreiter und Vorbild zugleich sein.

Weitere Informationen zu dem Projekt IUNO: www.iuno-projekt.de
Weitere Informationen zur HOMAG GmbH: www.homag.com

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