Calw. Bei ihrem Besuch der THW-Jugendgruppe im Ortsverband Calw zeigte sich die Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken beeindruckt von dem Engagement und der Professionalität der jungen Helferinnen und Helfer. Gemeinsam mit dem Ortsbeauftragten Marc Stahl und seinem Stellvertreter Johannes Jahn wurde Esken durch die Jugendarbeit des Technischen Hilfswerks (THW) geführt, wobei die Ortsjugendleitung unter der Leitung von Ina Lauser und Mick Blaich die Gruppe und deren wichtige Arbeit vorstellte.
„Die Nachwuchsarbeit im THW ist von entscheidender Bedeutung. Hier lernen Jugendliche nicht nur, wie man sich in Katastrophenfällen sicher und verantwortungsbewusst verhält, sondern es geht vor allem darum, Zivilcourage und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln“, betonte Lauser zu Beginn der Veranstaltung. Während einer beeindruckenden Rettungsübung, in der die jungen Einsatzkräfte einen Teddybären als „Übungsopfer“ aus einer Gefahrenzone bargen und versorgten, wurde die praktische Ausbildung anschaulich demonstriert.
Saskia Esken hob hervor, wie wichtig es sei, den Nachwuchs im Bevölkerungsschutz frühzeitig zu fördern. „Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und in Krisensituationen schnell zu handeln. Deshalb ist es entscheidend, das Engagement der Jugendlichen zu unterstützen und ihre Arbeit wertzuschätzen“, sagte Esken. Die Jugendgruppe des THW habe nicht nur die Fähigkeit zur schnellen Hilfe erlernt, sondern auch die Werte von Verantwortung und Teamarbeit vermittelt bekommen – Eigenschaften, die im Einsatz und im Alltag von unschätzbarem Wert sind.
In einer anschließenden Gesprächsrunde mit den jungen Ehrenamtlichen und ihren Betreuern wurden auch die Herausforderungen der Nachwuchsgewinnung thematisiert. In einer Zeit, in der viele junge Menschen durch Schule, Ausbildung und Freizeit stark beansprucht sind, sei es umso wichtiger, ihnen die gesellschaftliche Bedeutung ihres Engagements aufzuzeigen. „Es geht darum, den Jugendlichen bewusst zu machen, dass ihre Hilfe geschätzt wird und dass sie durch ihre Arbeit etwas wirklich Sinnvolles tun“, so Esken. Das THW sei ein Ort, an dem junge Menschen lernen, wie sie in Krisensituationen effektiv handeln und Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen können – eine Haltung, die heute mehr denn je gefragt sei.
Ein weiteres Thema, das die jungen Helfer ansprach, war die finanzielle Ausstattung der Ortsverbände. Gerade im Hinblick auf die zunehmende Zahl an Einsätzen und die Notwendigkeit, immer bestens ausgerüstet zu sein, sei eine gute Förderung des THW durch den Bund von zentraler Bedeutung. „Die Unterstützung des Bundes muss auch in Zukunft sichergestellt werden, damit das THW seine Aufgaben mit den bestmöglichen Mitteln erfüllen kann“, sagte Esken und versicherte, dass sie sich im Bundestag weiterhin für eine stärkere Ausstattung und Förderung des THW einsetzen werde.
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