Esken: Baukindergeld kommt in Calw an

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau förderte im Jahr 2019 rund 360 Familien im Kreis mit knapp acht Millionen Euro.

BERLIN / CALW. Um Familien mit Kind(ern) bei der Bildung von Wohneigentum zu unterstützen, wurde mit dem Baukindergeld im September 2018 ein staatlicher Zuschuss von bis zu 12.000 Euro pro Kind eingeführt. Auch im Jahr 2019 erfreute sich das Baukindergeld einer großen Nachfrage. Im Kreis Calw profitierten knapp 360 Familien davon und erhielten fast acht Millionen Euro. Bundesweit waren es mehr als 120.000 bewilligte Anträge mit einem Volumen von rund 2,7 Milliarden Euro, die die Familien erreicht haben.

„Neben anderen Förderprogrammen leistet das Baukindergeld damit einen erheblichen Beitrag zur Schaffung von mehr Wohneigentum – in Calw, Baden-Württemberg und in ganz Deutschland“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parteivorsitzende Saskia Esken.

Bundesweit haben rund 70 Prozent aller Antragsteller Kinder unter 6 Jahren und im Durchschnitt ein Jahreseinkommen von 40 000 Euro. „Wir erreichen mit dem Baukindergeld also genau die Einkommens- und Zielgruppe, die wir im Fokus hatten – junge Familien mit kleinen Kindern! Es freut mich, dass wir diese Gruppe bei der Schaffung von Wohneigentum erfolgreich unterstützen“, so Esken.

Die SPD-Parteivorsitzende führt weiter aus: „Aber natürlich müssen wir noch mehr tun, denn immer mehr Menschen in Deutschland und auch in unserer Region finden keinen bezahlbaren Wohnraum. Und daran leiden zuallererst die, die sowieso schon in Not sind: Alleinerziehende, RentnerInnen mit kleinen Renten sowie Menschen, die auf Hartz-IV angewiesen sind. Die SPD fordert daher auf Landesebene die Neugründung einer landeseigenen Wohnungsbau-Gesellschaft, auf Bundesebene will man über die nächsten zehn Jahre den Bau von 1,5 Millionen bezahlbaren Wohnungen zusätzlich ermöglichen. Wohnen ist ein Menschenrecht! Wir brauchen deshalb strengere staatliche Regeln, damit mit Wohnraum und Boden keine Spekulation mehr betrieben wird und damit die Mieten nicht immer weiter steigen. Normalverdiener sollten nicht mehr als ein Drittel ihres Haushaltseinkommens für die Miete ausgeben müssen – heute ist es oft die Hälfte.“

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