Tag 2: BAD LIEBENZELL - SCHÖMBERG - CALMBACH - BAD WILDBAD

Gleich am zweiten Tag erwartete uns eine besonders harte Tour, die uns auf 20 km Strecke und über 700 Höhenmeter führt, von Bad Liebenzell im Nagoldtal über Schömberg auf der Enz-Nagoldplatte und wieder hinunter nach Calmbach und dann Bad Wildbad im Enztal – wow, am Ende wussten wir was wir geleistet haben. Nach und nach werden Muskeln und Gelenke sich gewöhnen...

Ok, ok, Freunde der Continuity, ihr werdet fragen: Wie ist sie denn von Gechingen nach Bad Liebenzell gekommen? Das ist eine berechtigte Frage, und ich verspreche nur so viel: Alle anderen Strecken lege ich zu Fuß zurück und alle anderen Nächte verbringe ich Betten der herausragenden Hotellerie in meinem Wahlkreis.

Zum Start des zweiten Tages habe ich mich morgens mit einer Bürgerinitiative in Bad Liebenzell ausgetauscht, die sich kritisch mit dem Ausbau der B463 beschäftigt. Ehrlicherweise wirft dieses Projekt viele berechtigte Fragen auf. Der verkehrliche Effekt, der durch den Bau von Überholspuren erreicht werden soll, kann man zumindest fragwürdig finden.
Insgesamt lässt sich der Ausbau nur schwer mit einer modernen Mobilitätswende übereinbringen, die wir im Zuge der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 anstreben. Dafür müssen wir künftig nicht mehr, sondern eher weniger auf den Individualverkehr im Auto setzen – gleichzeitig aber durch den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel sicherstellen, dass Mobilität bezahlbar, barrierefrei und verlässlich für alle bleibt.

Von Bad Liebenzell ging es weiter nach Schömberg, wo ich mich bei einem guten Mittagessen mit Marlene Rupprecht und weiteren Genoss*innen ausgetauscht habe. Marlene war als Bundestagsabgeordnete im familien- und kinderpolitischen Bereich tätig und lange Jahre Kuratoriumsvorsitzende beim @muettergenesungswerk. Wir haben uns zur Situation und Zukunft von Familien und insbesondere Müttern in Zeiten von Corona ausgetauscht und über die besondere Situation der Kinderklinik in Schömberg, eine Fachklinik für Kinder und Jugendliche mit schwersten Behinderungen, die ich schon länger als Mitglied des Fördervereins und als Abgeordnete begleite.

Einen Blick auf unseren wunderschönen Schwarzwald konnte ich dann vom neuen Aussichtsturm in Schömberg werfen, den Bürgermeister Leyn mir stolz präsentierte.

Der Bergabstieg führte uns dann durch wundersame Wälder und Schluchten nach Calmbach, wo mir Dieter Gischer als Genosse und Stellvertreter des Bürgermeisters das geplante Miethaus-Projekt der Erlacher Höhe auf dem Areal des früheren „Café Peter“ erläuterte. Ein wichtiges Projekt, um mehr bezahlbaren Wohnraum im Landkreis Calw zu schaffen. Nicht nur hier – deutschlandweit haben wir zu lange darauf vertraut, dass der Markt es „richten“ wird. Für uns als SPD brauchen wir dringend eine politische Antwort auf das Problem steigender Wohnkosten.

Ohne weitere Aufs und Abs gelangten wir dann nach Bad Wildbad zu einem wunderbaren Tagesausklang mit lieben Genoss*innen und interessierten Bürger*innen im Café Mélange. Ich schlafe im Hotel Rothfuss – eines der zahlreichen herausragenden Hotels in Bad Wildbad.
Gute Nacht, morgen gibt es mehr – bleibt dran ?

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